Um Beispiele für erfolgreiche Supply-Chain-Transformationsprojekte zu präsentieren, haben wir eine Zusammenfassung von acht DDMRP (Demand Driven Material Requirements Planning)-Fallstudien erstellt, die auf der Demand Driven World-Konferenz am 17.-18. Oktober in Frankfurt vorgestellt wurden. Diese Zusammenfassung hebt die wichtigsten Effekte und KPI-Verbesserungen hervor, die jedes Unternehmen erreicht hat. Interviews mit den Referenten und weitere Details werden in den kommenden Wochen unter diesem Link verfügbar sein.
- PPG (Lateinamerika)
- Umfang: 18 Produktionsstätten, 23 Distributionszentren.
- Hauptwirkungen: Verbesserte Bestandsgesundheit, reduzierte Veralterung.
- KPI-Verbesserungen:
- OTIF (On-Time In-Full) auf 93-95% erhöht.
- RM (Rohmaterial)-Service-Level auf 74-90% gesteigert.
- Bestandsreichweite um 13% (Mexiko) bzw. 9% (Kolumbien) reduziert.
- Veralterung um 40% verringert.
- Koch Engineered Solutions
- Umfang: Einrichtungen in Wichita und Tulsa.
- Hauptwirkungen: Abbau von Rückständen, verbesserter Zeitplan.
- KPI-Verbesserungen:
- OTP (On-Time Performance) für Projekte auf 95% erhöht.
- Bestandsumschlag auf 3,7 (Wichita) und 4,0 (Tulsa) gesteigert.
- WIP (Work in Progress) um 40-56% reduziert.
- Stockouts um 3% gesenkt.
- SAPA
- Umfang: Mehrere Produktionslinien und Pufferverwaltung.
- Hauptwirkungen: Reduzierung von Beständen und Durchlaufzeiten, weniger Stockouts.
- KPI-Verbesserungen:
- Bestände um 20% verringert.
- Durchlaufzeiten um 40% verkürzt.
- Planungszeit um 40% reduziert.
- Stockouts um 40% gesenkt.
- JW (Jeld-Wen)
- Umfang: 33 verwaltete Standorte und 75.000 Lagerpositionen.
- Hauptwirkungen: Niedrigere Bestände, verbesserte Servicezuverlässigkeit.
- KPI-Verbesserungen:
- Überfällige Einheiten von 750.000 auf 37.500 reduziert.
- Lieferanten-OTIF von 35% auf 90% gesteigert.
- Bestandsumschlag (TIRA) von 35% auf 72% erhöht.
- A2A (DigiMaMa-Projekt)
- Umfang: 40 Netzwerkknoten und 800 Nutzer.
- Hauptwirkungen: Verbesserte Materialverfügbarkeit, geringeres Stockoutrisiko.
- KPI-Verbesserungen:
- Stockoutrisiko für SKUs von 35,7% auf 10,9% reduziert.
- Bestandsumschlag von 0,97 auf 1,54 erhöht.
- Mettler Toledo
- Umfang: 20 Werke, 200.000 Teile.
- Hauptwirkungen: Hohe Servicelevels, reduzierte Bestandskosten.
- KPI-Verbesserungen:
- Globale Lagerverfügbarkeit bei ca. 99%.
- Bestandskosten und Veralterung reduziert.
- Einsparungen bei Eilfrachten durch verbesserte Planung.
- Mega Alimentos
- Umfang: 3 Distributionszentren mit Fokus auf stark nachgefragte Produkte.
- Hauptwirkungen: Erhöhte Servicelevels, bessere Marktreaktionsfähigkeit.
- KPI-Verbesserungen:
- OTIF um 19,5% gesteigert.
- Bestände um 12% verringert.
- Reduzierter Verkaufsverlust aufgrund von Engpässen, was zu höheren Umsätzen führte.
- Assa Abloy
- Umfang: Mehrere Fabriken (Fußgängertüren, Garagentore, Dockleveler).
- Hauptwirkungen: Verbesserte Lieferpräzision, Bestandsreduktionen.
- KPI-Verbesserungen:
- Lieferpräzision um bis zu 9% verbessert.
- Bestandsreichweite um 70% reduziert (von 50 auf 15 Tage).
- MTPT (Manufacturing Throughput Time) um 33-45% gesenkt.
- Bestände um 37% reduziert, Einsparung von 1,7 Mio. €.
Gesamtschau der wichtigsten Effekte aller Fallstudien:
- Verbesserung der Servicelevels: Signifikante Erhöhung von OTIF und Servicezuverlässigkeit in allen Fällen.
- Bestandsoptimierung: Bestände und Lagerhaltungskosten reduziert, was zu besserem Cashflow und weniger Stockouts führte.
- Reduzierung der Durchlaufzeiten: Kürzere Durchlaufzeiten ermöglichten schnellere Reaktionen auf Nachfrageänderungen.
- Betriebliche Effizienz: Verbesserte Durchlaufzeiten in der Fertigung und Planungszeit, was Abfall verringerte und die Produktivität steigerte.
- Kosteneinsparungen: Reduzierte Veralterung, geringere Eilfrachten und minimierte Stockouts führten zu erheblichen finanziellen Einsparungen.
Jedes Unternehmen nutzte DDMRP, um eine reaktionsschnellere, effizientere und kostengünstigere Supply-Chain-Operation zu erreichen und demonstrierte damit die transformative Kraft dieser Methodik über verschiedene Branchen hinweg.
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