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Supply Chain Planning: IT-Evolution und Prozessbildung meistern

Supply Chain Planning entwickelt sich rasant weiter – geprägt durch Marktkonsolidierung, Führungswechsel und erhebliche Investitionen in neue Technologien. In ihrem aktuellen Artikel The Supply Chain Merry-Go-Around beschreibt Lora Cecere die entscheidenden Veränderungen in der Branche. Von Rebrandings und Übernahmen bis hin zu neuen Plattformen – diese Entwicklungen erfordern von Unternehmen, dass sie agil bleiben und gleichzeitig ihre Planungsprozesse widerstandsfähig gestalten.

Der Fokus der APICS CPIM (Certified in Planning & Inventory Management) Ausbildung liegt jedoch auf:

  • Planungsmethoden
  • Prozessoptimierung
  • Operativen Strategien

Was sie nicht abdeckt, sind die technischen Feinheiten von IT-Lösungen. Während Technologie datengestützte Entscheidungen erleichtert, bleibt eine effektive Supply-Chain-Planung fest in grundlegenden Prinzipien wie Demand Forecasting, S&OP und Bestandsmanagement verankert.

Das wirft eine zentrale Frage auf: Wie können Unternehmen die wachsende Abhängigkeit von digitalen Plattformen mit einem starken, prozessorientierten Planungsansatz in Einklang bringen?

Softwarelösungen entwickeln sich zwar rasant weiter, aber ohne ein tiefes Verständnis der zugrunde liegenden Prozesse bleiben selbst die modernsten Systeme hinter den Erwartungen zurück. Ein gut strukturierter S&OP-Prozess bleibt beispielsweise entscheidend – unabhängig von der eingesetzten Software.

Drei zentrale Trends prägen die Zukunft des Supply-Chain-Plannings:

1. Marktkonsolidierung im Supply Chain Planning

Die Branche erlebt eine Welle von Übernahmen, bei denen größere Unternehmen kleinere oder unterbewertete Anbieter absorbieren. Ein Beispiel ist Apteans Übernahme von Logility – eine Strategie, die darauf abzielt, bestehende Kundenbeziehungen zu nutzen und den Marktanteil zu vergrößern. Diese Konsolidierung kann zwar Lösungen vereinfachen, aber gleichzeitig auch den Wettbewerb verringern und Innovationen bremsen.

2. Führungswechsel und Talentmobilität

Top-Führungskräfte wechseln häufig zwischen führenden Supply-Chain-Software-Anbietern, darunter SAP, Blue Yonder, Kinaxis und o9. Die Ernennung von neun neuen Chief Officers bei OMP wirft Fragen zur strategischen Ausrichtung auf, während Führungswechsel bei Kinaxis und o9 auf eine kontinuierliche Neupositionierung im Markt hindeuten.

3. Der Aufstieg neuer Plattformen und Investitionen

Unternehmen investieren erhebliche Summen, um ihre Supply-Chain-Planungsfähigkeiten weiterzuentwickeln:

  • Anaplan (jetzt unter Thoma Bravo) investiert 500 Millionen US-Dollar in Szenarioplanung und Analysen.
  • Blue Yonder hat sich verpflichtet, über die nächsten drei Jahre 1 Milliarde US-Dollar in die Weiterentwicklung seiner Plattformlösungen zu stecken.

Diese Investitionen zeigen eine branchenweite Bewegung hin zu datengesteuerten, intelligenten Planungswerkzeugen, die Agilität und Widerstandsfähigkeit stärken.

Um in diesem dynamischen Umfeld erfolgreich zu sein, brauchen Supply-Chain-Experten sowohl technische Kompetenz als auch tiefgehendes Prozesswissen. Während APICS CPIM eine starke Grundlage in Planungsprinzipien bietet, müssen Unternehmen dies mit einer klaren IT-Strategie ergänzen – mit Plattformen, die Entscheidungen unterstützen, anstatt sie zu diktieren.

Möchten Sie Ihr Wissen im Bereich Supply Chain Planning vertiefen?
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