In der sich wandelnden Geschäfts- und Führungswelt ist das Mantra "Lernen zu lernen" wichtiger denn je. Arie de Geus betonte, dass die Fähigkeit, schneller zu lernen als die Konkurrenz, vielleicht der größte nachhaltige Wettbewerbsvorteil ist. Es geht nicht um passives oder strukturiertes Lernen; es geht um aktives Engagement beim Erlernen neuer Fähigkeiten und um das Akzeptieren des Unbehagens, sich immer wieder als Anfänger zu fühlen. Dieses iterative Lernen stellt nicht nur eine persönliche Herausforderung dar, sondern bietet auch eine kollektive Führungsmöglichkeit.
Führung bedeutet in diesem Zusammenhang mehr, als Teams durch festgelegte Prozesse zu leiten; es geht darum, sie dazu zu inspirieren, eine Mentalität des kontinuierlichen Wachstums und Lernens zu entwickeln. Bei der Einführung eines neuen Systems oder Prozesses ist die natürliche Neigung des Menschen, Widerstand zu leisten – sei es wegen Zeitmangels, der Bequemlichkeit alter Methoden oder Skepsis. Die wahre Führungsprüfung besteht jedoch darin, diese Vorurteile zu überwinden, sowohl bei uns selbst als auch in unseren Teams, und sich auf die potenziellen Vorteile und Chancen zu konzentrieren, die das neue Wissen mit sich bringt.
Eine Verschiebung des Fokus von Herausforderungen zu den Vorteilen des Lernens kann unsere Bereitschaft und Motivation, uns auf Unbekanntes einzulassen, deutlich steigern. Basierend auf Forschungen, wie der vonNicole Detling, Psychologin an der University of Utah, die zeigt, wie die Vorstellung der positiven Auswirkungen des Erlernens einer neuen Fähigkeit die Motivation steigern kann, können Führungskräfte diese Erkenntnisse nutzen, um eine Lernkultur in ihren Organisationen zu fördern.
Das Wesen der Führung im Zeitalter des kontinuierlichen Lernens besteht nicht nur darin, Veränderungen zu managen, sondern Architekten einer Umgebung zu sein, die Neugier, Widerstandsfähigkeit und das Streben nach Wissen feiert. Es geht darum, eine Vision zu vermitteln, dass Lernen keine Endstation, sondern eine Reise ist – eine Reise, die sowohl für das persönliche Wachstum als auch für den Erfolg der Organisation unerlässlich ist.
Und denken Sie daran, zu lernen, wie man lernt, kann sich manchmal so anfühlen, als würde man versuchen, Spaghetti mit einem Löffel zu essen – chaotisch, herausfordernd und ein wenig albern. Aber genau wie beim Meistern des Spaghetti-Essens geht es darum, die richtigen Werkzeuge und Techniken zu finden. Und vielleicht, ganz vielleicht, das Chaos auf dem Weg zu umarmen.
Die nächste spannende Gelegenheit die richtigen Werkzeuge und Techniken zu finden, bietet unsere Young Professionals Challenge, ein 1-Tages-Event für junge Fachkräfte im Bereich Supply Chain zum Thema Kreislaufwirtschaft und Transformation der Supply Chain.
