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Stefan Hoogervorst

CPIM, CSCP, CLTD, CDDP, CDDL, CSCA

Bitte sagen Sie uns kurz, in welchem Unternehmen und in welcher Position Sie waren, als Sie mit Ihrer Weiterbildung/Zertifizierung begonnen haben. Welche Programme haben Sie absolviert (APICS, DDI, Factory Physics, TFC) und was waren Ihre Beweggründe, eine Weiterbildung zu absolvieren/eine Zertifizierung zu machen?
"Meine erste APICS Zertifizierung war der CSCP (Certified Supply Chain Professional). Das war 2008, als ich als Lehrbeauftragter für Logistik & Supply Chain Management an der Hochschule Amsterdam unterrichtete. Meine Hauptmotivation für das Erlangen dieser Zertifizierung war die Tatsache, dass wir zu dieser Zeit das Curriculum neu aufsetzten. Da ich ein Kernmitglied des Projektteams war wollte ich sicherstellen, dass unsere Neugestaltung alle Elemente der end-to-end Supply Chain abbilden und alle theoretischen Rahmenwerke starken Praxisbezug haben würden. Der beste Weg dies sicherzustellen war, einen internationalen Standard als Referenz zu nutzen, den ich im APICS Lehrmaterial und der APICS CSCP Zertifizierung fand. Ich sah den großen Mehrwert, den ein internationales Supply Chain Standardrahmenwerk zusammen mit einem gemeinsamen Wording bieten, so dass ich direkt im Anschluss mit der APICS CPIM (Certified in Production and Inventory Management) Zertifizierung weitermachte. Die (damals) 5 Module schloss ich ein Jahr später, in 2009, erfolgreich ab. 2016 habe ich dann noch die damals neue APICS CLTD (Certified in Logistics, Transportation and Distribution) Zertifizierung erworben."

In wie weit hat die Weiterbildung/die erworbene Zertifizierung zur Erreichung Ihrer heutigen Position beigetragen?
"Meine APICS Zertifizierungen in Kombination mit meiner Arbeit am globalen Rollout der Supply Chain Simulation “The Fresh Connection” haben mich mit PMI in Kontakt gebracht und stellen heute die Grundlage für meine aktuelle Position als Director of Education and Research bei PMI dar. Dadurch, dass ich alle 3 APICS Zertifizierungen halte, unterrichte ich alle Kurse aus unserem APICS Supply Chain Weiterbildungs- und Zertifizierungsportfolio. Meiner Meinung nach ist dies auch der Schlüssel für zwei weitere wichtige Verantwortungsbereiche meiner Position bei PMI:
1. Beratung der Kunden bei dem Aufbau von Supply Chain Prozessen und Kompetenzen innerhalb ihrer Organisationen und
2. Management unseres Trainer-Netzwerks aus Supply Chain Professionals.
Auch hier spielen der global anerkannte Standard und das gemeinsame Wording bei der Einhaltung eines konsistenten, hochqualitativen und strukturiert nachhaltigen Ansatzes in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Trainern eine wichtige Rolle."

Haben Sie ein konkretes Beispiel, bei dem Ihnen die theoretischen Inhalte in der Praxis weiter geholfen haben?
"Die Prozesse und Definitionen des APICS Rahmenwerkes helfen mir sehr in der Diskussion mit unseren Kunden über Reifegrad und Vision deren Supply Chain, da ich dadurch die jeweiligen Herausforderungen und zukünftig notwendige Schritte sehr schnell und strukturiert klassifizieren kann. Sobald das jeweilige Gegenüber auch APICS zertifiziert ist, können wir auf Basis derselben Rahmenwerke und Definitionen diskutieren, sodass wir in relativ kurzer Zeit eine strukturierte Roadmap für die Entwicklung der Supply Chain Kompetenzen aufstellen können."
 

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